Geld regiert die Welt – Moneten, Cash, Para und Mäuse! Überforderung ab der ersten Minute!

Geld regiert die Welt – Moneten, Cash, Para und Mäuse! Überforderung ab der ersten Minute!

Wie wichtig es ist, v.a. in er heutigen sehr schnelllebigen und konsumorientierten Welt mit Geld nachhaltig umzugehen, weiß ich spätestens seitdem ich Papa geworden bin. Was kostet dies, wieviel geb‘ ich für das aus? Wie kann ich also meinen Kindern ein Vorbild sein und zusätzlich sie selbst als mündige Personen heranziehen, ohne dass das Thema Geld einen zu großen Stellenwert im Alltag einnimmt?

Wichtig ist uns als Eltern v.a. die Verhältnismäßigkeit unseren Kindern aufzuzeigen. Wer verdient wieviel, was kann sich dieser oder jener leisten. Was ist eine große Ausgabe, was ist eine Ausnahme und wie kann man sich Sparziele stecken?

Kurze Rückblende in die Jahre 1993-2004:

Als ein Kind aus einem Alleinerziehenden-Haushalt weiß ich, wie es sich anfühlt, wenig Geld zu haben. Wenn die eigene Mutter damals am Existenzminimum lebte, obwohl sie sich eindrucksweise täglich im Job und für die Familie abrackerte und was es als Jugendlicher bedeutete, sein eigenes erstes Geld im Minijob an der Kasse zu verdienen, sind nur ein paar eindrückliche Beispiele von Erinnerungen zum Thema "Geld".

Ständiges Vergleichen, Sehnsucht nach Urlauben „wie die anderen Familien“, nach einer Mama, die ein Auto hat, mit dem sie einen zu den Fußballspielen kutschiert und durchgehend gefühlte Abwertungen und Abneigungen in der Schule, im Verein und Freundeskreis. Das sitzt tief und prägt die eigene Kindheit, Jugend und das Erwachsenwerden.

Leider habe ich dadurch selbst nur wenig in Sachen Finanzen mit auf den Weg bekommen, was mitunter auch ein Versagen des Schulsystems ist, wie ich finde. Deshalb habe ich es mir von Anfang an als Ziel gesetzt, für meine Kinder ein besseres Beispiel zu sein.

Gesagt… versagt!

Ab dem Zeitpunkt, an dem Kind 1 auf die Welt kam, habe ich mich überfordert, nichts wissend und ratlos gefühlt. Als Pädagoge hat man quasi keine finanzielle Verantwortung im Job (Gruppenkasse – wow, wie verantwortungsvoll!) und kann auch hier keinen Mehrwert für seine kleine Familie ziehen.

Glück gehabt (in meinem persönlichen Fall) – die Frau ist ein Ass in Sachen „Finanzen und Sparen“ und hält den Laden zusammen - wer dieses Glück nicht hat: zögert nicht, Kontakt mit mir aufzunehmen und darüber zu sprechen!

Uns war von Anfang an klar und immer wieder in gemeinsamen Gesprächen auf dem Sofa, beim Essen oder auf dem Balkon wichtig: Einer der wichtigsten Methoden zum Heranziehen verantwortungsvoller Kinder ist unserer Meinung nach von Beginn an die offene Handhabung über Geld, das regelmäßige Beteiligen an Einkäufen für die Familie und das Taschengeld.

Taschengeld als Werkzeug:

Wieviel Taschengeld sollte gegeben werden – und ab wann? Ein guter Startpunkt ist laut dem Familienportal des „Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend“ das Vorschulalter. Experten empfehlen für Kinder im Grundschulalter wöchentliches Taschengeld in Höhe von 1 bis 2 Euro pro Lebensjahr. Für ältere Kinder kann dies angepasst werden.

Empfohlene Beträge

Unter 6 Jahre: 0,50-1,00 Euro/Woche

6 Jahre:                         1,00-1,50 Euro/Woche

7 Jahre:                         1,50-2,00 Euro/Woche

8 Jahre:                         2,00-2,50 Euro/Woche

9 Jahre:                         2,50-3,00 Euro/Woche

Wir handhaben es seit Kind 1 so, dass es ab dem Alter von fünf Jahren monatlich Taschengeld gibt, womit wir auch bei regelmäßigem Reflektieren, ob nicht doch wöchentlich sinnvoller ist, geblieben sind.

Aktuell kriegt Kind 1 (fast 8 Jahre alt, 5€ pro Monat, ab 3. Klasse 8€) und Kind 2 (fast 6 Jahre alt, 2€ pro Monat, ab 1. Klasse 4€ pro Monat)

Das Thema „Geld und Finanzen“ ist für eine Familie und v.a. in der Erziehung von Kindern noch vollumfänglicher, denn es gibt noch viele weitere Dinge zu beachten. Für ergänzende hilfreiche Infos über unsere Vorgehensweise und Learnings mir folgen und/oder regelmäßig auf meiner Seite www.dadseinrockt.de unter „Tipps und News für Dads“ vorbeischauen.

 

Euer Ray – Dad sein rockt!
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